Wie ein musikbegeistertes Ehepaar den verein veränderte .

Es gibt in der heutigen Zeit immer wieder Menschen, die mit ihrem Engagement die Welt, oder wie in Löf geschehen, den musikalischen und finanziellen Rahmen des Musikvereins verändern. Solche Menschen waren Hilde und Walter Ullrich. Sie erkannten, wie wichtig und zukunftsweisend die gute finanzielle Ausrichtung eines Vereins ist. Nach dem Motto „Über unseren Tod hinaus soll die Jugend etwas von unserem Glück mitbekommen“ wollten sie Kinder, die ein Musikinstrument erlernen wollen, glücklich machen.

 

Ihrer Heimat, der Untermosel, treu geblieben, erkannten sie als langjährige begeisterte Konzertbesucher, dass die musikalische Ausbildung im Musikverein ein wichtiges Fundament für die (musikalische) Entwicklung der Kinder darstellt. Durch eine großzügige Spende für die Ausbildungsarbeit wurde die Walter-und-Hilde-Ullrich-Stiftung gegründet. Aus dem jährlichen Erlös dieser Stiftung wurden Dozenten und Dirigenten, Instrumente, Noten und allgemeine Ausbildungskosten mitfinanziert.

 

Familie Ullrich bekam mit, dass aufgrund der hohen Anzahl an Kindern in Ausbildung der Übungsraum in der Sonnenringhalle nicht ausreichte. Mehrere Räumlichkeiten in verschiedenen Orten wie das Jugendheim in Löf, die Kindergärten in Löf und Hatzenport sowie das Dorfgemeinschaftshaus in Kattenes wurden für den Unterricht genutzt. Die Erfolge in der Jugendarbeit zeigten dem Ehepaar Ullrich, dass sie einen großen Anteil an der musikalischen Entwicklung der Kinder hatten.

Im Jahr 2007 verkündeten Hilde und Walter Ullrich schließlich die wegweisende Nachricht, dass der Verein durch eine weitere äußerst großzügige Spende ihrerseits ein eigenes Probehauses bauen könne.

 

Dank der großzügigen Unterstützung von Familie Ullrich konnte sich der Musikverein kontinuierlich bis heute weiter entwickeln. Neben der Freude an der Musik entdeckte Walter Ullrich auch seine kreative Ader in der Gestaltung von Ton. Er erschuf im Laufe seiner Rentnerzeit kleine Kunstwerke, darunter Menschenbilder, Tafeln, Wappen und Schilder, die auf zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren. Einige Abbildungen sind im Probehaus zu bestaunen.

 

Im Rampenlicht wollten Hilde und Walter Ullrich nicht stehen; den Wunsch des Musikvereins, das Probehaus nach ihnen zu benennen, lehnten sie ab. Ihr Fokus galt dem Wesentlichen, der Förderung der Jugend und der Entwicklung des Vereins.


Das Stifterehepaar Ullrich mit dem damaligen Vorsitzenden Herbert Schunk.
Das Stifterehepaar Ullrich mit dem damaligen Vorsitzenden Herbert Schunk.